Der Unfall zu meinen Gunsten

Teil 3

… "Hallo?"

 

"Hey Süße." Es war meine beste Freundin, Stella.

 

"Naaaa, was gibts?"

 

"Bist du gut angekommen? Was machst du so? Wie geht es dir so? Wo wohnst du eigentlich?" Ich musste lachen, sie war wirklich süß.

 

"Okay Stella ganz ruhig. Also ja ich bin gut angekommen. Fliegen bin ich mittlerweile gewöhnt.-" hinter mir hörte ich die Jungs reden, ich verstand jedoch nur Bruchteile: "Hmh, ja wahrscheinlich.." , " Interessante Stimme.."

 

"- Ich bin gerade in der Stadt , beziehungsweise war ich das . Naja wie soll es mir schon gehen, ich bin nach ganzen neun Jahren wieder in Deutschland und das ohne meine Mutter. Klar geht es mir Prima. Ich habe mit Mum, als ich noch in L.A. war, wegen einem Apartment geguckt. Und ja ich habe eins gefunden, es ist nicht zentral aber auch nicht zu weit weg von der Innenstadt-" wieder lauschte ich etwas bei den Gespräch hinter mir " Neun Jahre. krass..." , "L.A., also cool." Ah, sie reden über mich und belauschen mich also. Leise lachte ich.

 

"Wieso lachst du auf einmal?" ertönte es aus dem Hörer.

 

"Naja , weißt du, hinter mir sind gerade zwei Jungs, und sie hören mir anscheinend zu, nur doof das ich das mitbekomme, wie sie darüber reden, was ich dir gerade erzählt habe." Dies sagte ich mit einer belustigten Stimme. Das Gespräch der Beiden Herren hörte abrupt auf. Erwischt!

 

"Hahaha die neugierigen Kids."

 

"Ne ne , keine Kids. Du Stella so lieb ich dich auch hab, muss ich jetzt trotzdem auflegen.."

 

"Lass mich raten, Akku leer?"

 

"Hahaha. Jap, genau. Du weiß das mein Akku nicht lange hält " wir beide mussten lachen.

 

"Okay , Ich melde mich wenn ich Zeit habe okay.?"

 

" Ja klar . Mach's gut Süße."

 

"Bye" und schon legte sie auf. Lachend packte ich mein Handy wieder weg. Doch leider musste ich an einer roten Ampel stehen bleiben, doch nur paar Sekunden, bis ich konnte weiter laufen konnte. Doch ab jetzt ging alles sehr schnell.

 

Fortsetzung folgt...


Teil 2

Ich bin gerade in der Stadt, zum Shoppen. Bis jetzt kam ich unbeschadet weiter, immer wurde ich nur angeguckt, da ich ja meine Kapuze weit übers Gesicht gezogen habe. Ich blieb gerade an einem Schaufenster stehen, als ich auf einmal Gebrüll wahrnahm: "OMG, da sind Taddl und Ardy!!" Etwas verwirrt drehte ich mich um, und entdeckte auf der anderen Straßenseite zwei Jungs. Der eine hatte, soweit ich sah, grünliches Haar und der andere .. pinke?? Okay, jeder wie er mag. Tja, die scheinen auch berühmt zu sein, besser sie als ich. Hehe, ich bin fies. Aber Taddl und Ardy waren etwas seltsame Namen.. und Stars mit solchen Namen kannte ich nicht, und ich kannte viele Berühmtheiten. Naja, egal. Langsam wandte ich mich von den beiden ab, um weiter zu laufen, da die Meute von Mädchen sich auch schon aufgelöst hatte. Ich lief die Straße entlang, als ich im Augenwinkel sah, wie die zwei Jungs die Straßenseite wechselten und jetzt hinter mir waren. Ich lief noch an mehreren Läden vorbei, aber wirklich schöne Sachen waren dort nicht. "OMG, ist das da nicht Ali??!!!" ertönte ein Gebrüll von der Seite. Langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung, und tatsächlich standen da drei Mädchen, die auf mich zu kamen. Toll. Die Jungs hinter mir hörten auch auf zu lachen. Da ist wohl wer neugierig, höhöhö. Ich blieb stehen und zog meine Kapuze runter, hatte ja jetzt eh keinen Sinn mehr. Das eine Mädchen war vielleicht 12 oder so. "D-Dürften wir vie-vielleicht ein F-Foto machen?" stotterte es. Ich lächelte und antwortete lachend: "Ja klar, du musst nicht aufgeregt sein, ich bin auch nur ein Mensch." Sie nickte nur und dann machte ich mit den dreien ein Foto und gab ihnen jeweils ein Autogramm. Als sie weg waren, schielte ich etwas nach hinten. Die zwei Jungs kamen gerade aus einem Geschäft raus. Ein Longboard-Laden, wie geil! Ich wandte mich wieder nach vorne, nahm meine Taschen und lief weiter. Auf einmal vibrierte meine Handtasche, sofort kramte ich mein Handy raus und ging ran.

 

Fortsetzung folgt...

 


Teil 1

Mein Name ist Alison Parker.

 

Ich wurde am 01.08.1996 in Köln geboren, und bin jetzt 20 Jahre alt.

 

Ich habe keine Geschwister und keinen Vater mehr. Er ist schon sehr früh gestorben. Mit 11 bin ich dann mit meiner Mum nach L.A. gezogen.

 

Ich spreche Deutsch und Englisch perfekt.

 

Ich singe für mein Leben gerne und zeichnen tue ich auch sehr gerne. Viele sagen ich könne super zeichnen, aber ich bin da nicht so von überzeugt.

 

Ich wurde mit 15 von einem Produzenten entdeckt und ab da begann, dann meine Musik- Karriere. Jetzt bin in den U.S.A. ein Internationaler Star.

 

Ich gehöre aber jetzt nicht zu den Schicki Micki Stars. Also klar, style ich mich für Auftritte oder Videos, aber im großen uns ganzen ist mir das nicht wichtig.

Ach so, ja zu meinem Aussehen. Ich bin braunhaarig, habe blau-grüne Augen. Meine Haare gehen mit bis zur Taille. Ich bin so ungefähr 1.70m groß und meine Figur ist auch normal.

 

Fortsetzung folgt...


Tote Mädchen lügen nicht

von Michelle Bialowons, 9e

Teil 5

... Ein Päckchen lag auf dem Küchentresen. Mit leicht zitternden Händen öffnete ich das Paket. Es war voller Erde. Eine goldene Kette lag darin, mit einem Brief. Warte! Das war die Kette, die sie an ihrer Beerdigung getragen hatte. Das konnte doch nicht sein! Ich versuchte die Tränen zu unterdrücken. Ich legte die Kette wieder weg, nahm den Brief in die Hand und öffnete ihn. "Spiel mich ab! :)" stand auf einem Zettel, eine CD lag noch dabei. Ich holte meinen Laptop, legte die CD ein und spielte sie ab. Ich hielt die Luft an und begann zu zittern, warf den Laptop auf das Sofa, rannte ins Badezimmer und schloss ab. Ich fing bitterlich an zu weinen, holte einen Stift und ein Blatt. Mit zittrigen Händen schrieb ich einen Brief, faltete ihn und klebte ihn an den Spiegel. Ohne zu zögern nahm ich die Klinge, schob meinen Pulloverärmel hoch und strich mit der Klinge immer wieder über meinen Arm. Das Blut floss schon meinen Arm runter. Der letzte Schnitt und alles war vorbei! Die Klinge viel zu Boden, ich sackte zusammen. "Tut mir leid," waren meine letzten Gedanken bevor ich in die ewige Dunkelheit versank.

Ende


Teil 4

... ich merkte, wie mir eine Träne über die Wange lief. Leon nahm mich wieder in den Arm. Ich beruhigte mich wieder und verabschiedete mich von Leon. Den restlichen Tag verbrachte ich damit, zu überlegen, was die Anrufe sollten. Und was damit gemeint war... Wer könnte das gewesen sein? Schließlich schlief ich auf dem Sofa ein.

 

Die Sonne schien in mein Gesicht, langsam öffnete ich meine Augen, sie brannten. Ich hatte wieder im Schlaf geweint. Mühselig stand ich von dem Sofa auf. Ich schlurfte ins Bad, schaute in den Spiegel. Meine Mascara war komplett verlaufen, meine Haare ganz zerzaust. Mit einem Tuch und viel Wasser wischte ich mir die Mascara weg und versuchte meine Haare irgendwie zu bändigen.

*quietsch*

Was war das? Das klang wie die Haustür unten! Ich schnappte mir die Klinge aus dem Schrank, die ich beim letzten Mal Schneiden nicht versteckt hatte. Langsam ging ich die Treppe runter.

*quietsch*

Da war es schon wieder, ich hielt kurz inne. Ich ging dann noch langsamer die Treppe runter. Im Wohnzimmer angekommen sah ich mich um, hier war nichts... Puh. Ich dachte schon hier wurde eingebro-... Doch!

 

Fortsetzung folgt...


Teil 3

…''Es ist... zu heftig um darüber nachzudenken. Es ist zu schwer.'' Ich musste noch einmal tief einatmen, um nicht loszuheulen. ''Und dann soll man einfach weitermachen, oder? Ja, dann heißt es 'Komm damit klar'. Mal ehrlich, man darf so lange traurig sein wie die Blumen halten. Und dann, tja, soll man ganz schnell wieder Witze erzählen und die alten Zeiten wieder passieren lassen.''

Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. ''Ich habe keine Witze zu erzählen. Wenn ich ehrlich bin, hoffe ich, dass ich nie wieder einen Witz hören muss. Solange ich lebe! Und die alten Zeiten sind nur alte Zeiten, die vorbei sind. Ich vermisse sie...'' ''Ich weiß!'' Leon nahm mich in die Arme, ich vergrub mein Gesicht in seinem Pulli. So standen wir da eine Weile. Ich heulte mich an seinem Pulli aus. Das Klingeln meines Handys ließ uns beide zusammenfahren. Unbekannte Nummer. ''Hallo?'', fragte ich. ''Tote Mädchen lügen nicht!'', kam es aus dem Hörer und schon wurde wieder aufgelegt. Ich starrte wieder geschockt auf mein Handy. Leon kam auf mich zu und und schaute mir besorgt in die Augen. ''Was ist los? Wer war das?'' Keine Antwort. ''Wer war da?'', wiederholte er sich. Ich sammelte mich wieder, schaute ihm in die Augen. ''Ich weiß es nicht!''

 

Fortsetzung folgt...


Teil 2

... "Arschlöcher!" murmelte ich vor mich hin und mit einer Riesenwut im Bauch ging ich nach Hause.


Viel zu früh am Morgen riss mich mein Handy aus meinem unruhigen Schlaf. Ich rieb mir kurz die Augen und ging ran, es war ein Anruf. "Hallo?" - "Tote Mädchen lügen nicht!" kam es aus dem Hörer. Und schon wurde aufgelegt. Was war das denn? Wie gebannt starrte ich auf mein Handy. Beschissener konnte ein Tag ja nicht anfangen. Mit mieser Laune ging ich runter in die Küche. Meine Mum war mal wieder nicht da... Mein Vater war schon lange tot. Somit war ich allein. Mein Mutter war eigentlich nie da und viel Verantwortung blieb an mir hängen. Mein Vater war gestorben als ich 6 war und von dem Tag an hatte meine Mutter immer nur gearbeitet. Sie war ständig genervt, wenn wir uns trafen, stritten wir viel. Es kam sogar vor, dass sie mich schlug...

Eigentlich war mein Leben ein Haufen Elend. Der einzige Grund, warum ich das alles so gut mitgemacht hatte, war sie gewesen, meine beste Freundin. Sie war, naja - Wie drück ich das jetzt am Besten aus? - Sie war Licht in der Dunkelheit. Tja, und jetzt war dieses Licht erloschen.

Nach außen hin wirkte ich normal, für jemanden, dessen beste Freundin gestorben war. Das Fake-Lächeln hatte ich mittlerweile sehr gut drauf.

Das Klingeln der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Ich öffnete. Leon, mein anderer bester Freund. Er war die einzige Person, bei der ich mich nicht verstellen musste. Seit sie tot war, war er immer für mich da. Er brachte das erloschene Licht wieder zum Leuchten. Schwach, aber es leuchtete.

Ich zeigte ihm mit einer Handbewegung, dass er reinkommen sollte. Wir gingen durch in die Küche. Es herrschte Stille, aber eine angenehme Stille. Ich gab ihm einen Kaffee und mir machte ich einen Tee. Er brach die Stille: "Und?" Er wusste, dass ich viel gegrübelt hatte.

"Naja, ich... ich habe über die Endgültigkeit von allem nachgedacht. Wie jemand deine Welt mit einem Wimpernschlag verlassen und damit alles verändern kann, für immer."


Fortsetzung folgt...


Teil 1

 

Ein Jahr ist es jetzt her. Ein Jahr um diesen Vorfall zu verarbeiten. Ein Jahr ist sie nun schon tot...

 

Mittlerweile haben die Bewohner von Rosewood sich wieder beruhigt und leben ihr Leben normal weiter. Alle außer mir. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie tot sein soll. Ich meine, wir haben 17 Jahre nebeneinander gewohnt, waren 17 Jahre lang beste Freunde und nun soll dies vorbei sein? Nein, ich glaub das nicht. Ich muss aber…

 

Vor einem Monat hatte ich Geburtstag, ich wurde 18 Jahre alt. Das war der erste Geburtstag ohne sie, die erste Party ohne sie. Ich weiß noch genau, schon als wir 14 waren haben wir meine Geburtstagsparty zum 18. geplant. Und jetzt musste ich sie ohne sie feiern.

Heute ist ihr Geburtstag, sie wäre heute auch 18 geworden. Nun steh ich hier, an ihrem Grab, und lege ein verpacktes Päckchen auf ihr Grab. „Happy Birthday“ sage ich mit brüchiger Stimme. Eine einzelne Träne läuft meine Wange hinunter. Ich drehe mich um und verlasse langsam den Friedhof.

 

Als ich an ihrem Haus vorbei laufe, bleibt mir die Luft weg! Irgendjemand hat sich den Spaß erlaubt, ein riesiges Banner über ihre Haustür zu hängen, auf dem steht „Die Schlampe ist jetzt 18!“ Warum tut man so etwas?!

Es stimmt vielleicht, dass sie nicht immer der netteste Mensch war und auch Feinde hatte, aber dieses Banner geht gar nicht! Sie hat doch schon genug gelitten! Sie hat sich doch schon selbst das Leben genommen!

Warum also die trauernde Familie noch mehr quälen? Warum ein totes Mädchen fertig machen?

 

Ich gehe langsam auf das Haus zu und reiße das Banner ab. Da kommen zwei Jungs aus meiner Schule aus dem Vorgarten des Hauses gegenüber. „Mann, lass uns doch unseren Spaß!“

Spaß? Das nennen die Spaß? Meine Trauer wird zu rasender Wut…

 

Fortsetzung folgt...